Wir laden zum Gespräch und unterhalten uns mit Andrea Granbichler
Eine Portion Frauenpower aus Schwendau
Es gibt Kuchen, die wir zwar schon lange kennen, die wir aber selten machen, obwohl sie einfach und gut wären. Leckere einfache Speisen, wie Schmarren und Rouladen, die einigen geläufig sein dürften, muss man eh vor dem Vergessenwerden schützen. Und wenn du eins von denen wieder mal machen möchtest, hat diese Frau, mit der wir heute sprechen, die Anleitungen. Andrea Granbichler bäckt für ihr Leben gern, ist verheiratet, hat drei sehr nette Kinder und schreibt Backbücher, sieben an der Zahl sollen es werden. Und das nicht aus Langeweile, sondern wegen ihrer Leidenschaft , gute Süßigkeiten zu bereiten. Und mit dieser tollen Frau, mit Andrea, plaudern wir jetzt.
Liebe Andrea, zum Internationalen Tag der Frauen, der immer in der zweiten Märzwoche gefeiert wird, ist es uns in der Redaktion wichtig, über Zillertaler Frauen zu berichten. Bitte erzähle uns eingangs in aller Kürze, wie sieht dein Alltag aus? Was beschäftigt dich?
Als Vollblut-Mutti von drei Kindern, die sechs, neun und siebzehn Jahre alt sind, und Ehefrau kennt jeder den Haushaltsalltag daheim. Zu meinem kommt noch meine große Leidenschaft , das Backen, dazu. Beispielsweise habe ich in den letzten fünf Jahren drei „süße Bücher“ geschrieben. Von Backen, Fotografieren, Texte schreiben, Anleitungen usw. habe ich alles selbst gemacht und so umgesetzt, wie ich mir das eingebildet habe. Der Erfolg gibt mir „Gott sei Dank“ recht, und somit ist mein neuestes, viertes Werk bereits in vollem Gange und wird in den nächsten Wochen im Handel erhältlich sein.
Manchmal, wenn wirklich gar keine Zeit zum Backen bleibt, was kann man dann schnell richten, „gach båchn“?
Ein ganz „gaches“ Rezept ist zum Beispiel der Sauerrahmschmarren, den wirklich jeder liebt. A guats Kompott dazua, und fertig ist die ganze G‘schicht.
Liebe Andrea, was möchtest du den Zillertaler Frauen – gerade um den Frauentag mitgeben? Was liegt dir am Herzen?
Damit unsere gewaltigen Süßspeisen nicht in Vergessenheit geraten und um zu zeigen, dass es mehr als nur Kaiserschmarren und Germknödel gibt, habe ich eine vielfältige Sammlung kreiert, die zum Nachmachen anregt. Meine Oma hat früher immer gesagt: „Essen muaß ma, solong mas no ku.“ Und deswegen möchte ich euch sagen, es ist jeder richtig, so wie er ist. Seid‘s glücklich und zufrieden und genießt jeden Tag. Man kann sich kein Lächeln erwarten, wenn man selber „an Murfl “ zieht. A schians Tagl wünsch i no und an Gruaß aus Burgstall.
Diesem lieben Gruß schließen wir uns in der Redaktion gerne an und wünschen – heute speziell allen Frauen – viele vergnügliche Stunden rund um den Internationalen Tag der Frau.