Wie die Kunst ins Land schaut, das erfährst du hier …
„LANDSCHAFTLICH“ wird´s in der ZILLER Galerie Stumm!
„Die Seele fühlt in Betrachtung der Landschaft ein sanftes Getragenwerden“, hat vor Jahrzehnten bereits Adam Müller von Nitterdorf erkannt. Gerade, wenn Jahreszeiten auf ihrem Höhepunkt sind, ihre ganze Kraft, Farbe und Stärke zeigen, wie im Sommer, sind Menschen unterwegs, fahren Tausende Kilometer und lassen sich von unzähligen Landschaften inspirieren. Dieses Mal musst du für einen Perspektivenwechsel keine elendslange Anreise machen. Einzig nach Stumm fahren und schauen. Was haben Landschaften, die durch Pinselstriche entstanden sind, zu bieten?
Wir sind immer von Landschaft umgeben, sehr unterschiedlich kann sie sein, das wissen die Reisenden unter uns. Kein Wunder, dass Künstlerinnen und Künstler von Landschaften inspiriert sind und sie auf unterschiedlichste Weise darstellen wollen. Deshalb lädt die ZILLER Galerie am 3. August um 19.00 Uhr ins Gemeindehaus Stumm zur Vernissage zum Thema „LANDSCHAFTLICH“, Kunstgenuss und Austausch inklusive. Du kannst Bilder und Objekte betrachten, die eine landschaftliche Idee andeuten, das Thema zum Anlass nehmen, sich in der Malerei und dem Spiel der Farben zu ergehen. Daneben sind naturnahe Werke zu sehen, deren präzise Darstellung Erstaunen auslöst. Dazu kommen wunderbare Glasobjekte, in denen man Miniaturlandschaften entdecken kann, informiert Mag. Helga Madera, Obfrau kulturnetzTirol.
Die Ausstellung ist bis 1. Oktober zu sehen, zu den Öffnungszeiten am Freitag und Sonntag, werden immer Künstlergespräche angeboten. Während der Vernissage wird ein Original-Bild verlost. Und welche Künstlerinnen und Künstler sind dabei?
Raphael Larch ist ein junger Künstler aus Innsbruck
Er hat sich der detailreichen Ölmalerei verschrieben und bringt großformatige Landschaften in die Ausstellung, die mit strahlenden Farben uns in eine Illusion versetzen wollen, sodass wir förmlich den Waldboden riechen können.
Christine Brunda lebt in Telfs und NÖ
Sie geht gerne mit Abstraktion um. Zwar können wir deutlich Baum, Berg oder See erkennen, die Freude an der Farbgestaltung jedoch gewinnt die Oberhand und führt uns eine wunderbare Farbpalette vor.
Daniela Senn aus Kolsassberg
Sie arbeitet gerne an der frischen Luft mit Blick in die Landschaft. Dabei geht es der Künstlerin jedoch nicht um Abbildung, sondern um Transformation. Das Gesehene wird in Farbflächen und Strukturen übersetzt, die Farbgestaltung ist zurückhaltend, sodass eine reduzierte Idee von Landschaftlichem entsteht.
Gerhard Stauder lebt in Mayrhofen
Er hat viele Jahre in Canada verbracht und zeigt Arbeiten, die sich eindeutig auf die Bergwelt beziehen. Die Malerei steht jedoch im Vordergrund, mit Farbe und Struktur möchte er seine Kompositionen zur Geltung bringen und schafft damit interessante Bilder.
Glaskünstlerin Marina Hanser
Die Absolventin der HTL für Glaskunst und Design in Kramsach hat viele Jahre in Australien studiert. Für den Umgang mit diesem interessanten Material braucht es viel Erfahrung und Wissen, das wiederum klug angewandt zu wunderbaren Resultaten führen kann. Marina Hanser hat auf diesem Gebiet einiges vorzuweisen und zeigt herrliche Arbeiten von in Form geschmolzenem Glas.
Margit Piffer wohnt in Unterlangkampfen
Sie sagt über ihre Arbeit: „Die Motive für meine abstrakten Bilder, meist in einer Acrylmischtechnik gemalt, finde ich sehr oft in der Natur. Ich male, was ich sehe oder dabei empfinde und bringe dies in vielen Schichten auf die Leinwand.“ Was vom Gesehenen auf die Leinwand kommt, entscheidet sich immer im künstlerischen Prozess, mit dem die Künstlerin viel Erfahrung hat.
Mit dieser Aussicht auf Kunstgenuss und vielen anderen Themen im Innenteil wünschen wir dir eine gute angenehme letzte Juliwoche!
Die Redaktion
Foto: Helga Madera