Über die Goldstickerei
Claudia‘s Trachtenschmuck-Stüberl
Goldsticken ist eine aussterbende Handwerkskunst, die in vielen verschiedenen aufwendigen Techniken zur Verzierung von Gewändern, heute vor allem der Tracht angewendet wird.
Goldstickerei, die vom Mittelalter bis zum späten 18. Jahrhundert dem Adel vorbehalten war, schaffte nach Aufhebung der ständischen Kleiderordnung und der Säkularisation schnell den Einzug in die bürgerliche und bäuerliche Mode der Biedermeierzeit, in der besonders gerne gestickt worden war. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, teilweise auch noch bis zum ersten Weltkrieg, erfreuten sich die goldenen oder silbernen Ornamente auf Miedern, Hosenträgern, aber ebenso die prachtvollen Goldhauben großer Beliebtheit, wurden aber durch neue Mode und die wirtschaftliche Not verdrängt.
Heute finden sich viele schöne Beispiele dieses vielfältigen Kunsthandwerks in alten, über Generationen vererbten, aber gleichfalls in den neuen Trachten. PR