Start der Rehkitzrettung
Jagdverein Fügen - Zillertal
Zwischen Mai und Juni werden Rehkitze geboren. In dieser Zeit mähen die Landwirte ihre Wiesen. Die Jungtiere ducken sich bei Gefahr instinktiv ins hohe Gras, sodass man sie mit freiem Auge nicht sieht. Fatal, denn nähern sich die Mähmaschinen, bleiben die Kleinen meist unentdeckt und werden verstümmelt oder getötet.
Seit 2022 ist eine Drohne mit Wärmebildkamera für den Jagdverein Fügen – Zillertal im Einsatz. Mittels hochmoderner Technik konnten in zwei Jahren 73 Kitze gerettet werden. Der Verein geht somit, was die Hege unserer Wildtiere angeht, mit gutem Beispiel voran.
Wie ist der Ablauf eines Drohneneinsatzes?
Der Landwirt gibt dem Jäger Bescheid, wann gemäht wird. Der Jäger fordert die Drohne an. Früh morgens ab 4 Uhr treffen sich Jäger und Drohnenpiloten. Das Feld wird abgeflogen, und die Kitze werden in Sicherheit gebracht. Der Jäger unterstützt vor Ort und lässt die Tiere nach der Mahd frei. Dies sollte rasch passieren, damit die Jungen ehestmöglich zur Geiß zurückgebracht werden können. Die Piloten, Tanja und Helmut, fahren zum nächsten Einsatz, und die Drohne hebt erneut ab. Geflogen wird früh am Morgen, am Abend oder an etwas kühleren Tagen, wenn der Untergrund nicht temperiert ist. Alle Wärmequellen (so auch die Tiere) werden warm, also farblich, angezeigt. Wird der Boden wärmer, ist ein Erkennen der Tiere nicht mehr möglich. Die Drohnenpiloten des Jagdvereins Fügen – Zillertal stehen für Fragen und Auskünfte gerne zur Verfügung.
Auf eine erfolgreiche Rettungssaison mit Helmut Schiestl, 0664/82 71 455 und Tanja Soboll, 0650/646 50 15,
info@jagdverein-fuegen.at