Nudeln gehen einfach immer. Und glücklich machen Sie noch dazu!
Weltnudeltag, am Sonntag 25.10.

„Alles, was Sie hier sehen, verdanke ich Spaghetti“ (Sophia Loren)
Sie hat es einfach gemacht. Zwischen den traditionellen Gasthäusern und Haubenrestaurants eine sehr mutige Entscheidung. Und was sie damals in den 80er gemacht hat, kann sich heute noch sehen lassen. Und wie! Die erste echte Nudelbar bei uns im Tal, das erste Restaurant, das Teigwaren in den Fokus stellte. Ja richtig, wir sprechen von der Tante, von Greti Ortner, die 2018 ihren Betrieb an ihren Neff en weitergab. Und mit dem unterhalten wir uns heute, mit Manni Kleiner. Nein falsch, mit ihm kochen wir und essen dann die besten leckersten al-dentesten Spaghetti, die man sich vorstellen kann. Ein kulinarischer Traum, der im Zillertal wahr wird, eine Familiengeschichte
Wahr und echt ist auch der Name, der in diesem Lokal zum Hauptprogramm wird: LA PASTA. „Es ist bei uns wirklich so“, schwärmt Manni, „dass wir italienisch ticken. Jeder Moment trägt ein bisschen Urlaubsgefühl mit sich. Jedes frisch zubereitete Nudelgericht, der Espresso und das Tiramisu, dessen Rezept von Greti wir niemals verändern werden.“
Heimatstimme: Manni, du bist mittlerweile im ganzen Tal als leidenschaftlicher Koch mit Italieneinschlag bekannt. Deine Kreationen sind derart vortrefflich, dass bereits Falstaff auf dich aufmerksam wurde. Möchtest du uns darüber erzählen? Wie war das?
Manni: „Der Falstaff Gourmetclub bekommt Empfehlungen von Gästen. Durch diese wird man in den Falstaff Gourmetclub aus Restaurant aufgenommen. Und dann können Mitglieder und Restaurantbesucher ihre Bewertungen abgeben.“
H: Einen bereits florierenden Betrieb zu übernehmen, ist sicher nicht ganz leicht. Wie waren deine Anfänge? Wo hast du dein Handwerk gelernt oder verfeinert?
M: Ich darf mich glücklich schätzen, in der damaligen Milchtrinkstube in Stumm, aufgewachsen zu sein. 1991 hatte Tante Greti schon volles Risiko auf die Nudeln gesetzt und Die Nudelbar war geboren. Mein Weg führte zuerst noch über eine touristische Ausbildung dann auch direkt in Selbständigkeit als 19-jähriger Gastronom. Zuerst eine Cocktailbar dann ein Franchisecafe. Natürlich mit einer italienischen Kaffeemarke. Da ich wahrscheinlich das Dolce Vita schon von meinen Eltern bei den vielen Campingurlauben am Gardasee in die Wiege gelegt bekommen habe. Weitere Chancen haben mich dann auch in die Berggastronomie geführt. 2018: Nach fast 30-jähriger Erfolgsgeschichte der Nudelbar, habe ich Tante Greti´s Vertrauen erhalten, ihr Lebenswerk weiterzuführen. Dies darf ich nun mit tatkräftiger Unterstützung der gesamten Familie tun. Veränderung, Modernisierung, Umstrukturierung ist immer eine sensible Angelegenheit. Viele Gespräche, auch mal Tränen und Missverständnisse gehören wohl auch dazu. Genauso wie ein klares Ziel und fokussiertes Umsetzen der vielen kleinen Puzzleteile um mit einem erfolgreichen Familienbetrieb – speziell in der Gastronomie – speziell nach Covid – jetzt mit dem LA PASTA Restaurant Hotel ein weiteres Kapitel zu schreiben.
H: Lieber Manni, beinahe hat man den Eindruck, dass jeder nur noch nachhaltig kocht, dass überall regional einkauft wird und dass man den ganzen Tag lang umweltfreundlich ist. Werden Begrifflichkeiten diesbezüglich nicht schon überstrapaziert. Oder? Was meinst du?
M: Die Ernährung ist fast schon wissenschaftlich geworden. Heute sollen kompliziert hergestellte Lebensmittel nach etwas schmecken, was sie nicht sind. Das ist nichts für mich. Ich bevorzuge das breite Angebot in den Restaurants und bin offen für jegliche regionalen, saisonalen und kreativen Gerichte. Wir kaufen frische Produkte, die schonend verarbeitet werden. Frisch gekocht schmeckts immer noch am besten. Wenn man dabei Ferenc Liplin (über ein Jahrzehnt Küchenchef LA PASTA) auch noch zuschauen kann, läuft einem schon das Wasser im Mund zusammen. Weil es brutzelt und duftet. Es kommt bei uns der Salzwasserfisch genauso auf den Teller, wie der heimische Saibling. Wir haben ein buntes Angebot in unserer Karte, um Urlaubsgefühle auf den Gaumen zu zaubern.
Lieber Manni, wenn wir an deine mediterranen Gaumenfreuden denken, können wir kaum noch einen sinnvollen Satz schreiben, so hungrig werden wir. Danke für die nette Unterhaltung, und jetzt bestellen wir uns endlich die leckere Piccata Milanese / Kalbsschnitzel Mailänder Art mit Parmesan, dazu Spaghetti Pomodore… Hmmmmm …
Das solltest du auch machen, meint die Redaktion.
