Margit Kröll – „Adoptiert? Und plötzlich ist alles anders …“
Buchtipp

Matthias, Linda, Mario, Julian und Diana sind die besten Freunde. Als sich die Jugendlichen die Ähnlichkeiten zu ihren Verwandten aufzählen, fällt auf, dass Matthias gar nichts mit seinen Eltern gemeinsam hat. Diana, die selbst adoptiert ist, vermutet sofort, Matthias sei ebenfalls ein Adoptivkind. Matthias fängt an, darüber nachzudenken. Diana steigert sich in die Sache hinein und sie bringt Matthias dazu, mehr nachzuforschen. Als Linda ein Foto von der Geburtstagsfeier ihres Cousins mitbringt, wirft es noch mehr Fragen und Zweifel auf.
Heranwachsende, die von ihren leiblichen Eltern umsorgt werden, wissen in der Regel nicht, wie glücklich sie sind und wie viele es gibt, die sie darum beneiden würden. Dennoch geben sich Pflegeeltern oft sogar mehr Mühe mit den ihnen Anvertrauten und bauen ein intensiveres Verhältnis zu ihnen auf. Was aber, wenn diese plötzlich entdecken, dass die Dinge gar nicht so sind, wie sie immer geglaubt haben? Was, wenn ihre bislang heil erscheinende Welt vollständig zerbricht?
Autorin Margit Kröll aus Schlitters betreut seit Jahren Kinder mit unterschiedlichsten familiären Hintergründen und ist diesen Fragen nachgegangen. In ihrer romanhaften Erzählung bemüht sie sich dabei besonders um die Perspektive der unmittelbar Betroffenen.