„Goldene Samstage“
Aus der Pfarre Zell am Ziller
Herzliche Einladung zu den „Goldenen Samstagen“ (30. September, 7. und 14. Oktober) in Maria Rast am Hainzenberg: Hl. Messe jeweils um 4.00, 5.00 und 8.00 Uhr
Beichtgelegenheit: 3.30 bis 3.50 Uhr, nach der 5.00-Uhr-Messe auf Bedarf, 7.30 bis 7.50 Uhr
Musikalische Mitwirkung: 3. Sept.: 4.00 Uhr Kirchenchor Zell am Ziller; 7. Okt.: 4.00 und 5.00 Uhr Chor Magnificat, 8.00 Uhr Chor Laudate; 14. Okt.: 8.00 Uhr Haslacher Dirndln (mit Live-Übertragung in Radio Maria)
Die goldenen Samstage: Die drei goldenen Samstage, die jeweils nach dem Fest des heiligen Erzengels Michael (29. September) gefeiert werden, haben in der Pfarre Zell am Ziller eine lange Tradition, die es auch noch an einigen anderen Orten gibt.
Für die Ursprünge der drei goldenen Samstage gibt es mehrere Ansichten. Eine besagt, dass Kaiser Ferdinand III. (1636-1657) die „goldenen Samstage“ aus eigenem Antrieb aufgrund eines Gelübdes oder aufgrund einer von der seligsten Jungfrau ihm gemachten Offenbarung mit Gutheißung der Bischöfe eingeführt habe. Eine andere Version besagt, die drei goldenen Samstage gehen auf eine Begebenheit mit einem Taglöhner zurück, der am Samstag nach dem Aveläuten die Mäharbeit eingestellt und erst am Montag nach dem Englischen Gruß wieder weitergearbeitet habe. Dafür sei er mit einem Goldstück, das er auf der Wiese gefunden habe, belohnt worden. Die drei goldenen Samstage heißen auch so, weil sie von vielen frommen Gläubigen durch die Glaubenspraxis besonders geheiligt worden sind und daher goldenen Wert erlangt haben, weil dadurch viel Gutes erwirkt und viele Gnaden erlangt werden.
Gerade in der gegenwärtigen Zeit, die von vielen Ungewissheiten und problematischen Entwicklungen geprägt ist, können wir die goldenen Samstage als wahre Gelegenheiten betrachten, umzukehren, wieder mit neuer Kraft das Glaubensleben zu entfachen und sich neu auf das Abenteuer der Gottes-, Nächsten- und wahren Selbstliebe einzulassen. Das II. Vat. Konzil erinnert uns daran, dass alle Gläubigen zur Heiligkeit berufen sind. Mögen die goldenen Samstage ein besonderer Anlass sein, diesen Ruf wieder neu zu hören und ihm zu folgen.