Gärten des Grauens
Mehr Achtsamkeit gegenüber der Natur
Jetzt ist die Zeit der Hauptblüte, und es sollte nach süßen, bunten Blüten duften – jedenfalls in wenigen Gärten
zu beobachten!
Landwirtschaftliche Felder sind ausgeräumt und bieten den Insekten nichts mehr! Öde Monokulturen und radikales Mähen sind der Tod für z. B. Feldlerche, bestäubende Insekten, Käfer, bunte Falter und deren Raupen, Käfer und Heupferdchen (ersticken in den Siloballen aus Plastik)! Die ungeliebten Heubläser tun ihr Übriges, zerstören Umwelt, Insekten und machen krank!
Deshalb liegen die ganze Hoffnung und Chance für mehr Biodiversität in den vereinzelten Gärten, die von ihren naturliebenden Besitzern im Einklang mit Fauna und Flora liebevoll zugelassen werden!
„Die Natur weiß, was sie tut!“
Der Mensch leider nicht. Es wird bis auf 1 cm dauernd gemäht, von Co2-Ausstoß, Lärm und Gestank ganz abgesehen, billige Thujen- und Lorbeerhecken, statt bunt blühende, heimische Gehölze wie Weißdorn, Schlehe, Faulbaum, Berberitzen oder Wildrosen, zerstören das vielfältige Naturbild.
Und es wird noch heißer: Diese wirklich grässlichen Schotter- und Kiesgärten lassen nicht nur kein Leben zu, nein, sie heizen unser Klima weiter auf! Das Mikroklima jedes „Steingartenliebhabers“ ist um bis zu vier Grad heißer als die Umgebung, und heutzutage, wo alles gegen die Erwärmung kämpft, scheinen diese dafür zu sein. In Deutschland werden diese biodiversitätskillenden Steinhaufen verboten, und in Österreich ist man dabei, jedoch sollte es uns logisch erscheinen, weitgehend darauf zu verzichten! Stattdessen insekten- und vogelfreundlichen Stauden wie Goldfelberich, Lavendel, Rittersporn, Margeriten, Disteln und herrlich duftenden Mondviolen, einem Apfelbaum der alten Sorte oder Kornelkirschen den Vorzug zu geben. Das Feindbild von perfekt „aufgeräumten Garten“ sollte sich schnellstens umwandeln in das Vertrauen in die Natur!
Schotter und Steine machen uns nicht glücklich – Pflanzen schon!
Steinbach Manuela