Elisabeth Kerschdorfer, Jägerin im Einklang mit der Natur
Verantwortung gegenüber Flora und Fauna
Aufgewachsen im elterlichen Bauernhof, hat Elisabeth von klein auf gelernt, was es bedeutet, mit der Natur im Einklang zu leben. Ihre tiefe Verbundenheit und ihr Respekt vor der Umwelt sind heute die Grundpfeiler ihres Handelns.
Für Elisabeth Kerschdorfer ist die Jagd nach einem stressigen Arbeitstag in der Gärtnerei weit mehr als die Pirsch nach Wild; es ist eine Form des Loslassens, des Innehaltens und des tiefen Hineinhörens in die Stille des Waldes. Die Düfte der Natur, die sie umgeben, sind für sie Balsam für die Seele. Elisabeth pflegt und liebt die Natur wie ein kostbares Gut und sammelt dabei ebenfalls gerne Wildkräuter wie Arnika, den würzig duftenden Thymian und das Johanniskraut – wobei nur das „echte“ Kraut die gewünschte Heilkraft besitzt – mit großer Sorgfalt. Bei einem schönen Steinpilz geht Elisabeth natürlich auch nicht vorbei. Von einigen Tieren des Waldes bereitet sie zum Beispiel das kostbare Murmeltierfett und Murmeltier-Öl zu, die als altbewährte Hausmittel bei Kreuz- oder Gelenkschmerzen helfen können. Selbst Dachsfelle werden von Elisabeth zu allerlei wärmenden Einlagen verarbeitet. Sie unterstreicht damit ihre Philosophie, die nachhaltigen Ressourcen, die uns die Natur bietet, zu nutzen.
Faszinierende Balzrufe der Birk- und Auerhähne
Obweins im Märzengrund, das Jagdgebiet von Elisabeth Kerschdorfer, ist bekannt für seine ausgiebigen Schneeaufkommen. Die schneebedeckte Straße, die nur sehr langsam dem Frühlingsbeginn weicht, macht die Fahrt zu ihrem Jagdhaus zu einem echten Abenteuer. Aber gerade in dieser Jahreszeit beginnt die faszinierende Balz der Birkhühner und Auerhähne.
Mit der Hingabe einer Beobachterin, die die Sprache der Natur versteht, macht sich Elisabeth mit ihrem treuen Weggefährten, dem Rauhaardackel Huberta, ganz früh am Morgen zu einer mehrstündigen Pirsch bis über der Waldgrenze auf, um dem einzigartigen Balzgehaben und den Balzrufen dieser wunderschönen Tiere zu lauschen. Dieser Klang ist für Elisabeth die Quintessenz ihres Tuns. Elisabeth genießt den Sonnenaufgang noch in vollen Zügen, während der Tag langsam erwacht, und die Stimmen des Waldes allmählich verstummen. Durch die Sammlung und Verarbeitung natürlicher Ressourcen zollt Elisabeth ihren Respekt und lebt vor, wie ein harmonisches Miteinander von Menschen und Natur möglich ist.
Für die passionierte Jägerin bedeutet die Jagd, nicht nur Wild zu bejagen, sondern vor allem die Hege und Pflege, geprägt von der tiefen Liebe zur Natur und dem unermüdlichen Bestreben, diese zu schützen und zu bewahren.
kawa