Zum Internationalen Tag der Frau kehren wir bei Gerda ein
Am Distelberg begegnet uns Frauenpower
Gerda Kröll, eigentlich heißt sie ja Gertraud Maria, muss nicht viel sagen, um ihre Arbeit zu beschreiben. Wer zur Jausenstation „Stuana Hitte“ am Distelberg schlendert, dabei beim gepflegten „Kapellal“ vorbeikommt, ihr Daheim betritt, begreift es sofort: Hier wird auf Heimatgefühl gesetzt. Qualität und Gastfreundschaft stehen im Fokus. Und das gefällt uns. Aber nicht nur das. Im Hinblick auf den internationalen Tag der Frau, der weltweit ja am 8. März begangen wird, möchten wir heute die Erfolge dieser Frau in den Vordergrund stellen. Es sind Leistungen, wie sie unzählige Zillertalerinnen Tag für Tag bringen. Immer dann, wenn es gilt, Familie, Haushalt und Beruf in Einklang zu bringen.
Liebe Gerda, im Erstgespräch warst du ohne zu zögern dabei, hast nicht lange überlegt und dein Einverständnis für ein Gespräch gegeben. Was genau ist dir in Bezug auf das Frausein wichtig?
An erster Stelle standen immer meine Kinder. Ich wollte daheim sein für meine Familie. Die Arbeit in der Landwirtschaft gefiel mir auch. Jeder Handgriff macht mir Freude. Ich bin mit Leib und Seele Bäuerin. Und seit drei Jahren auch Wirtin. Das mag ich sehr. Aber ebenso wichtig ist mir, Freundschaften zu pflegen.
Deine hübsche Jausenstation führst du gemeinsam mit deinem Mann, mit deiner Familie. Wie gelingt es dir, alle Aspekte zu vereinen? Das Muttersein und das geschäftige Getriebe?
Na ja, alles, was man gerne tut, sehe ich nicht als Arbeit. Natürlich könnte ich das alles niemals ohne meine Familie schaffen. Wir helfen uns gegenseitig. Sehr gerne bin ich bei unseren Gästen, unterhalte mich mit ihnen, bediene sie, lache mit ihnen, und manchmal werden Gäste zu Freunde. Und sollte es einmal viel werden, dann habe ich meine eigene Kraftquelle. Mein ganzer Stolz und zugleich mein Ruheplatz: die Kapelle. Ein ganz besonderer Platz. Ein Kleinod, das der Seele guttut. Das kann ich jedem empfehlen.
Welche motivierenden Worte möchtest du unserer Leserschaft geben, um mehr Lebensfreude zu spüren?
Ein jeder darf sein, so wie er ist. Keiner ist mehr oder weniger. Wichtig ist immer, dass man jemanden weiß, der in Nöten helfen kann. Hier sind neben der Familie Freunde wichtig, weil: Miteinander ist vieles leichter. Geteiltes Leid, ist halbes Leid.
Vielen Dank, dir, liebe Gerda. Es war sehr nett, mit dir zu huagachten. Allen unseren Lesern und in dieser Woche im Speziellen allen Leserinnen noch ein schönes Wochenende mit vielen eindrucksvollen Genussmomenten! Ja, das wünschen wir dir! Vielleicht sehen wir uns ja, „auf an Kaffä ba der Stuana Hitte?
Die Redaktion
Fotos: privat