Zu Besuch in einem Fügener Meisterbetrieb!
Hier kannst du lesen, was uns diese Woche bewegt
Es war am späten Nachmittag, als ich die große helle Eingangstür eines Meisterbetriebs öffnete, mir der Chef Daniel Kogler mit einem freundlichen Lächeln entgegenging und sein Mitarbeiter, er heißt Mathias, an einer hübschen, grün gemusterten Polsterung beschäftig war und eine Nähmaschine für Hintergrundmusik sorgte. Ich trat ein in die Welt der Raumausstatter. Ein erster Rundumblick bestätigte mir: Ich habe zu Hause die falschen Gardinen hängen, an meiner Tischwäsche habe ich mich satt gesehen, meine Kissen auf der Bank sind farblos, und der Boden im Schlafzimmer ist uralt und altmodisch. So wird´s wohl vielen gehen, die sich die Zeit nehmen, beim Raumausstatter vorbeizuschauen. Und das habe ich getan. Vorbeigeschaut.
„Qualität seit drei Generationen“ … Mit diesen Worten beginnt der Text auf der Homepage des Tiroler Meisterbetriebs, Raumausstattung Kogler in Fügen. Diese Familie polstert dir deinen Lieblingssessel neu, sucht für dich individuell die passenden Stoffe und Tapeten aus, hilft beim Erneuern deiner Böden und gibt Tipps für den perfekten Sonnenschutz, ob im privaten oder geschäftlichen Bereich. „Das Repertoire unserer Arbeit reicht vom Bedienen des kleinsten einfachsten Auftrags, für zum Beispiel einer Privatperson, bis hin zu ganzen Hotelausstattungen. Und das schon seit 1956“, meint Werner überzeugt und erzählt weiter: „Die Gründung unseres Unternehmens liegt nun mehr als 60 Jahre zurück. Vater Maximilian Kogler, der 1931 geboren wurde, absolvierte 1955 mit 24 Jahren die Meisterprüfung und gründete im Jahr darauf den Betrieb, wobei sich der Firmensitz damals noch in Schlitters befand. Ich bin 1956 geboren und erlernte dasselbe Handwerk. Auch ich habe die Meisterprüfung gemacht und 1991 den Betrieb übernommen. Bald darauf habe ich den Betrieb dann nach Fügen verlegt.“
Er erzählte mir ebenfalls, dass er gerne in die Fußstapfen seines Vaters getreten sei und dass Daniel nun schon seit ein paar Jahren der Chef ist, mit seiner hübschen Gattin Heidi nun den Betrieb weiterführe. Das mache ihn stolz, sagt er. Daniel ergänzt: „Seit meinem Lehrbeginn bin ich im Betrieb mit Leidenschaft am Werk. 2006 legte ich die Meisterprüfung ab. Seit 1. Jänner 2019 bin ich der ‚neue‘ Firmeninhaber. Gemeinsam mit meiner Frau Heidi werde ich unser Unternehmen mit vollem Einsatz und Freude weiterführen, mit der stetigen Bemühung, unsere Kunden glücklich und zufrieden zu machen!“
Auf meine Frage hin, welche Handgriffe denn die nettesten seien, meint Seniorchef Werner: „Unser Beruf ist generell nicht langweilig, weil er Abwechslung bringt.“
Liebe Familie Kogler, liebe Mitarbeiter!
Erstens dankt die Redaktion sehr herzlich für die offenen Antworten und für die nette Unterhaltung. Zweitens wünschen wir euch weiterhin viel Gefühl für Ästhetik, dass die Freude am Planen und euer handwerkliches Geschick nicht abhandenkommen und vor allem, dass sich viele Kunden von eurer Meisterarbeit beeindrucken lassen. Alles Gute!
Alles Gute! M.W.