Wenn der Herbst so richtig dick und üppig in der Schürze landet!
Keine Gäste mehr, lange Abende, „Daweile für sich selber” - Herbstzeit, eine Wohltat!
Schnell gemacht, und deine Gäste werden schwer beeindruckt sein. Zwetschgenröster. Obwohl: Gäste im eigentlichen Sinne werden wir um diese Jahreszeit kaum haben. Es ist ja Nebensaison, die Liegestühle sind fast alle im Keller, die Tische auf der Terrasse hochgeklappt, die Matratzenschoner in der Waschmaschine, der Tapezierer beim Ausbessern und das Geld auf dem Konto.
Wie gesagt, Touristen sind fast keine mehr da. Vereinzelt vielleicht. Aber das macht nichts. Denn jetzt geht‘s nur um dich. Iss halt du mal „an richtig guatn Zwetschgenröster”. Lass es dir gut gehen! Nach einer guten Sommersaison hast du dir das verdient. Wir, hier in der Redaktion, machen das auch. Und zwar mit Zwetschgen und Birnen, die gerade jetzt richtig dick und schwer von den Ästen hängen, zum Naschen locken und den nahen Spätherbst verkünden. Und wir lieben den Geruch des frischen heißen Zwetschgen- oder Birnenkompotts. Überhaupt dann, wenn´s noch einen fluffigen Kaiserschmarrn dazugibt. Hm … fantastisch. So schmeckt nur der Herbst.
Apropos Herbst: Wir möchten dir mit unseren Zwetschgen in der Schürze nicht nur Gusto machen, sondern zugleich ein bisserl Herbststimmung aufkommen lassen, dich animieren, selbst im Obstgarten tätig zu werden. Und solltest du dir einen Kaiserschmarrn servieren lassen, dann einen, der aus Omas Rezeptsammlung stammt. Ja keinen aus dem Packerl, den man da und dort schon kriegt. Neulich waren wir sogar in einem sehr guten Restaurant und schockiert. Ein Kaiserschmarrn, fix und fertig aus der Schachtel. Das waren wir dann auch. Fix und fertig! Schrecklich! Deshalb selbst machen oder das Lokal gut wählen. Und an einem Montag mit dem anfangen, mit dem man am Sonntag aufgehört hat – wir meinen hier richtig gutes Essen oder mal was echt Nettes lesen, die Heimatstimme beispielsweise soll ja nicht das Schlechteste sein.
Schlecht ist mit Sicherheit, Woche für Woche dasselbe zu bringen. Tun wir eh nicht.
Wir berichten über unsere aktiven Seniorinnen und Senioren, lassen Mayrhofens Bergprofessor Peter Habeler zu seinem 80er hoch leben und stellen zum Thema „Holz“ zwei Familienbetriebe vor.
Reinhold Zisterer erzählt uns diese Woche nochmals von seinen vielfältigen Aufgaben als Waldaufseher. Sein Ziel ist es, den Wald als gemeinsames Naturerbe zu erhalten und dessen Widerstandskraft zu stabilisieren und weiterzuentwickeln.
Darüber hinaus finden wir, dass gerade im Monat Oktober, in dem der Tag bereits nach dem „Marend” gute Nacht sagt und dann mehr als zwölf Stunden schläft, einem der Sinn nach Gemütlichkeit und „Fei håbn” überwiegen darf und soll.
Wie du siehst, wir starten kunterbunt in den Oktober, der bereits viel Schwung genommen hat. Nimmt ihn dir zum Vorbild, schwing dich auf deine Couch und genieße deine Auszeit!
Bis nächste Woche,
deine Redaktion!