Sicher nach Hause mit CALEMO
Jugend im Zillertal

Mehrere Zillertaler Gemeinden stellen ihren Jugendlichen mit CALEMO einen digitalen Taxigutschein für die sichere Heimfahrt zur Verfügung. Eine Initiative mit Vorbildfunktion.
Gerade da, wo die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel nicht rund um die Uhr gewährleistet ist, soll CALEMO zukünftig Mobilitätslücken in Gemeinden schließen. Im Zillertal nimmt die Mobilität für Jugendliche nun „Fahrt auf“. In einem Kooperationsprojekt mit dem Planungsverband Zillertal haben sich Gemeinden zusammengeschlossen, um ihren Jugendlichen zukünftig eine sichere Heimfahrt und einfache Mobilität durchs Tal zu gewährleisten.
„CALEMO ist ein digitaler Taxigutschein, der in jedem teilnehmenden Taxi eingelöst werden kann“, berichtet Mayrhofens Bgm. Hans Jörg Moigg, der das Projekt zusammen mit seinen Amtskollegen initiiert hat. „Wir und die anderen teilnehmenden Gemeinden haben beschlossen, unseren Jugendlichen je einen solchen Gutschein im Wert von € 60,- zur Verfügung zu stellen.“
„CALEMO“ (kurz für CAsh LEss MObility) ist ein Produkt der Taxi-Innung der WK Tirol, das die Mobilität vor allem im ländlichen Raum fördern soll. Markus Freund, Obmann der Tiroler Taxibetriebe, erklärt: „Die Gemeinden können die CALEMO-Gutscheine über www.calemo.at kaufen und an ihre Jugendlichen ausgeben. Diese brauchen nur die CALEMO-App herunterzuladen, den QR-Code auf dem Gutschein einzuscannen, und schon steht das Mobilitätsguthaben für die Nutzung im lokalen Taxi zur Verfügung.“ Für Eltern eine gute Möglichkeit, ihren Kindern eine sichere Heimfahrt zu garantieren. „Es kann direkt Geld auf die App geladen werden. CALEMO-Guthaben ist ausschließlich für Taxifahrten einsetzbar.“
„Für uns als Gemeinde ist es zudem ein guter Weg, unsere Einwohner/-innen mobil zu machen“, sagt Moigg. „Da nur jene Gutscheine verrechnet werden, die tatsächlich eingelöst worden sind, haben wir keine zusätzlichen Risiken und Kosten.“
Was bei Jugendlichen funktioniert, kann ebenso für Senioren und andere eine Option sein. „Vereine, Veranstalter und Unternehmen können einen Teil der Heimfahrt und Mobilität im Dorf unterstützen“, so Freund. Abgerechnet wird nur nach tatsächlich durchgeführten Fahrten.
im Bild: Hans Jörg Moigg, Markus Freund, Hansjörg Jäger und Daniel Schweinberger