Professionelle Rehkitzrettung des Jagdvereins Fügen – Zillertal
Bewährte Wärmebildtechnik aus der Luft in Zusammenarbeit mit den Landwirten
Da von Mitte Mai bis Ende Juni die Rehkitze geboren und zur selben Zeit von den Landwirten ihre Wiesen das erste Mal gemäht werden, fallen österreichweit laut Schätzungen über 25.000 Rehkitze einem oft sehr qualvollen Mähtod zum Opfer. Abgesehen vom Tierleid, besteht durch von Kadaver verschmutztem Futter die Gefahr des gefürchteten Botulismus beim Vieh.
Der langjährige Jäger Helmut Schiestl sowie seine Lebensgefährtin und angehende Jägerin Tanja Soboll vom Jagdverein Fügen – Zillertal engagieren sich bereits seit vielen Jahren für die Rehkitzrettung, wobei die Felder nach der üblichen Methode, eben vor der ersten Mahd, die Felder oft stundenlang abgegangen und abgesucht werden müssen. Das ist körperlich oft sehr anstrengend gewesen, und die Landwirte haben auch keine große Freude daran gehabt, wenn ihr Futtergras vor dem Mähen niedergetreten worden ist. Die Methode, Drohnen mit Wärmebildkameras zur Rettung von Rehkitzen einzusetzen, gilt als sehr effizient und ermöglicht ein schnelles und zuverlässiges Absuchen von Wiesen, welche anschließend problemlos gemäht werden können. Daher ist natürlich die Zusammenarbeit zwischen Jägern und Landwirten von sehr großer Bedeutung. Geflogen wird meist am frühen Morgen, wo die warmen Körper der Rehkitze im kühlen Gras am besten sichtbar sind.
Rettung für Rehkitze kommt jetzt aus der Luft
„Aus diesem Grund hat sich der Ausschuss des Jagdvereins Fügen – Zillertal zum Kauf einer professionellen Drohne mit Wärmebildkamera entschlossen, um einen nachhaltig wertvollen Beitrag zum Schutz des Jungwildes und zum Wohle des Jagdwesens zu leisten“, so Obmann Franz Kröll.
Die Drohne kann natürlich ebenfalls bei vielen anderen Einsatzarten, bei denen schnelle Hilfe gebraucht wird, eingesetzt werden. Die Drohnenpiloten Helmut Schiestl und Tanja Soboll vom Jagdverein Fügen – Zillertal erklären, dass sie mit ihrer Arbeit einen breit gefächerten Blick auf das Thema Wild und Tierschutz lenken wollen, die unseren Schutz und unserer Hege besonders bedürfen.
Neueste Wärmebildtechnik für die Rehkitzrettung
Ab sofort haben Landwirte und Jäger in den umliegenden Bezirken die Möglichkeit, eine professionelle Wildsuche mittels modernster Wärmebilddrohne vom Jagdverein Fügen – Zillertal anzufordern. Anmeldungen auf www.jagdverein-fuegen.at oder direkt bei Tanja Soboll, 0650 / 646 50 15, oder Helmut Schiestl, 0664 / 82 71 455.
Der Jagdverein Fügen – Zillertal freut sich auf eine erfolgreiche Rehkitzrettung und wird über die Einsätze berichten!
Foto: Walter Kraiger – Obmann Franz Kröll vom Jagdverein Fügen – Zillertal übergibt die Wärmebilddrohne an die Piloten Helmut Schiestl, Franz Lechner und Tanja Soboll.