Nicht mehr lange, und das Christkind kommt!
Vom festlichen Genuss und gelben Likör
In der Heimatstimme erzählen wir laufend aus der Welt des Genießens: Vor fünf Wochen haben wir ein Rezept für leckeres Spinatomelett vorgestellt, die Woche darauf hat es einen Einblick in den „kulinarischen Herbst“ der Zillertaler Tourismusschulen gegeben. In der Kalenderwoche 47 haben wir mit einem aromatischen Orangen-Mandarinen-Kuchen gelockt, letzte Woche mit weihnachtlichen Linzer Augen. Dieser Tage zeigen wir, wie leicht es ist, einen klassischen und sehr einfachen Eierlikör zuzubereiten. Geholfen hat uns diesbezüglich ein Leser, der uns mit seinem Rezept in die Flasche schauen lässt und auf ein Stamperl einlädt. G`sundheit!
Mach`s nach! Es ist einfach himmlisch! Ja, himmlisch finden wir die einfache Herstellung von Eierlikör, der so gut in diese Zeit passt, der sehr gerne von den älteren Herrschaften getrunken wird und meistens nicht stark ist. „Hetzig“ finden wir, dass man da und dort beobachtet, wie die letzten Tropfen mit der Zunge aus dem Stamperl geleckt werden. Natürlich nur, wenn keiner hinschaut … Und so simpel ist das Ganze: Drei Dotter und das Mark von einer Vanilleschote mit 70 g Zucker über dem Wasserbad schaumig rühren, 150 ml Rahm und 90 ml weißen Rum oder Korn dazugeben. Vier bis fünf Minuten rühren und dann in saubere kleinere Flaschen füllen. Du siehst, die Zubereitung ist super einfach, und eine hübsche Flasche selbstgemachter Eierlikör, liebevoll dekoriert und mit einem gebastelten Briefchen, ist was ganz Wertvolles.
Und noch was:
Beim Schenken geht´s ja in erster Linie um Erwartung. Was ist drin? Schnell wird das Papier aufgerissen oder die Schleife vom „Paktl“ gezogen. Und kommt man dann drauf, dass sich der Schenker oder die Schenkerin besonders Mühe gemacht hat, dass Persönlichkeit drin steckt, dann freut das besonders. Das Emotionale, das damit meist weitergegeben wird, macht das Selbstgemachte so sinnvoll und einzigartig, findet die Redaktion.