Misteln vom Bam mecht jeder ham …
Die Zeiten ändern sich. Die Kraft der Natur bleibt!
… des ist zu Weihnachten Brauch. Oh ja … und schon summen wir das altbekannte Schürzenjägerlied mit. Eine wunderbare Melodie. Ein inhaltlich starker Text. Einer, der uns an unsere Wurzeln erinnert, einer, der uns Bilder vor Augen führt, die Klöpflsängern ähneln, die mit einem „Stacklsteckn“ ausgerüstet sind und durch das tiefverschneite Zillertal stapfen. Ein Text, der uns nach Misteln Ausschau halten und uns daran denken lässt, dass ein hübsch gebundener Mistelbuschn als Haustürschmuck nicht nur schön ist, sondern auch irgendetwas mit Küssen zu tun hat. Oder?
Mit unter dem Mistelzweig küssen und so. Warum denken wir daran? Woher kommt das? „Wer ein Pärchen unter einem Mistelzweig sieht, der erwartet unweigerlich, dass sie sich küssen. Immerhin ist dieser Kuss den Überlieferungen zufolge schön verheißungsvoll: Glück, immerwährende Liebe und Freundschaft soll er bringen. Warum es also nicht wagen? Gerade zu Weihnachten bieten sich zahlreiche Gelegenheiten. Dann schmücken die hübschen Mistelzweige – oft mit roten Schleifen versehen – so manche Haustür.“ Diese Antwort ist in „Mein schöner Garten“ nachzulesen.
Also hat das was mit Tradition und Mystik zu tun. Jene, die Asterix-Hefte kennen, werden jetzt an Zauberkräfte denken, hat doch Miraculix Ausschau nach Mistelzweigen gehalten. Ja, und warum? Wir haben die Antwort: Diese immergrüne, fast kugelförmigen Pflanzengebilde, hoch oben an Bäumen hängend, sind wahre Wunderheiler. Wie du nebenan lesen kannst, erzählt Apothekerin Barbara Schöpf Wissenswertes über dieses Heilkraut.
Die Redaktion