Heute freuen wir uns über einen motivierten Fotografen aus Stumm
Hier entstehen Bilder für die Ewigkeit!

Auf dieser Seite schreiben wir die Geschichte von gegenüber weiter … Hier sprechen wir mit Manfred Haun, er ist seit 40 Jahren leidenschaftlicher Fotograf, hat sich nicht nur auf Hochzeitsbilder spezialisiert und das Nette: Er ist von Mellis Uropa, von Othmar Hruschka ausgebildet worden. Manfred hat bei ihm gelernt. Und er hat viel gelernt, wie du hier nachlesen kannst.
Auf jeden Fall ist es ein Montag, als wir zum Telefon greifen, um Manfred um ein Interview bitten. Am anderen Ende empfängt uns eine freundliche, weibliche Stimme und meint spontan: „Jå, freilach tem mir des, der Manfred isch momentan zwår nit då, aber schick uns den Text“. Gesagt, getan. Es hat auch nicht lange gedauert, bis wir den Text mit den beantworteten Fragen retour bekommen haben, und ein paar sehr nette Bilder sind im Anhang mitgeliefert worden. Dafür danken wir sehr!
Lieber Manfred, Melli, eine Fotografin aus Mayrhofen, die dir bekannt sein dürfte, hat uns erzählt, dass du bei ihrem Uropa zum Fotografen ausgebildet wurdest. Wie waren deine Anfänge?
Die Fotografie damals war eine ganz andere als die, die wir heute kennen. Man hat sich intensiver mit seinen Motiven und deren Auswahl auseinandergesetzt – schließlich konnte man nicht unendlich viele Fotos schießen und war auch im Hinblick auf die Korrekturmöglichkeiten eingeschränkt: Die Retusche, also die Bildbearbeitung, fand damals noch auf dem Negativ und auf dem Foto statt. Außerdem verbrachte ich ziemlich viel Zeit in der Dunkelkammer, wo die Fotos früher ausbelichtet wurden. Othmar war ein ausgezeichneter Fotograf, bei dem ich all das und vieles mehr lernen konnte. Er hat mir das Handwerk von der Pike auf beigebracht.
Erklär unserer Leserschaft doch mal, was es für dich heißt, ein wertvolles Bild zu schießen oder – was macht einen guten Fotografen aus?
Du musst einen Blick für besondere Momente und Dinge haben. Nur, wenn ich diese Motive wahrnehme, kann ich sie auch festhalten. Hinzu kommt das Auge für die richtige Perspektive: Von welchem Blickwinkel aus wirkt das Motiv am besten, wie wichtig ist die Umgebung, was muss im Fokus stehen? Schließlich soll das Fotografierte auf dem Bild bestmöglich zur Geltung kommen und später bei den Betrachtern etwas auslösen. Speziell bei Hochzeiten und Porträts ist es außerdem wichtig, auf die Kunden eingehen zu können, damit deren Erwartungen erfüllt werden.
Auf deiner Homepage ist von deiner Vielfältigkeit in puncto Fotografie zu lesen. Was machst du am liebsten? Welche Motive sind begehrt?
Als Fotograf im Zillertal muss man natürlich vielfältig sein und ein Stück weit mit der Nachfrage gehen. Trotzdem habe ich mich auf Hochzeiten, Familien- und Newborn-Fotografie spezialisiert. So erlebt man neben der Fotografie viele besondere Momente mit Menschen und schafft einzigartige Erinnerungen für sie. Früher habe ich viel Sportfotografie gemacht – ich verbrachte unter anderem zwei Saisonen als Fotograf in einem Wintersportort in Australien.
Lieber Manfred, wir sagen dir „Vergelt‘s Gott“ für den kurzen, aber sehr netten Einblick in deine tägliche Arbeit. Sie hat uns sehr gefallen!
M.W.
Lieber Leser, liebe Leserin! Wenn auch dir das Fotografieren gefällt und du uns darüber was erzählen möchtest, dann schreib uns doch unter: heimatstimme@mayrhofen.tirol.gv.at
Fotos: Photography Manfred Haun