Ein Marillenküchlein für die Seele!
Gegenüber gibt’s die Hauptspeise, hier die Nachspeise
Ich denke, mit meinem heutigen Backtipp bringe ich die Schlichtheit und den geringen Zeitaufwand meiner Rezepte wieder auf den Punkt. Neu ist bei mir allerdings die Tendenz, eine Zutat durch eine gesündere, möglicherweise durch Bio, zu ersetzen. So quasi alibimäßig gesunden Kuchen naschen, das heißt, das kalorienbewusste Gewissen beruhigen. Na ja, funktioniert auch nur teilweise bis gar nicht. Wenn ich daran denke, wie üppig ich immer Sahne auf mein Kuchenstück gebe? So viel, dass man kaum mehr erkennen kann, welche Sorte ich esse. Aber, der psychologische Krimskrams wäre wieder eine andere Geschichte. Mein Fazit oder besser mein Credo: Kein Wochenende ohne frischen Kuchen, kein Sonntagskaffee ohne Schlagrahm, keine Faulenzerei im Liegestuhl ohne Marillenkuchenkrümelchen auf dem Bauch.
Und? Hast du jetzt auch einen Gusto? Auf Marillenkuchen? Denn bald ist es wieder so weit, und berühmte Wachauer Marillen werden mit ihrem charismatischen Geschmack für Verführung sorgen. Bei mir war´s auch so.
Ich habe im Geschäft nicht widerstehen können und gleich einen ganzen Kübel von diesem herrlichen Steinobst gekauft, hab‘ das alte Rezept herausgesucht, und das Ergebnis siehst du eh an den Fotos. Wenn du ebenso backen möchtest, hier Mengenangabe und Zubereitung:
400g Vollkornmehl, 250g Bauernbutter, 130g Zucker, 2 Eier, etwas Backpulver, eine Prise Salz und gewaschene halbierte Marillen zum Belegen. Die Zutaten rasch zu einem Teig kneten, zwei Drittel davon ausrollen für den Bodenbelag, mit einer dünnen Schicht Marillenmarmelade bestreichen,die Marillen darauf verteilen, den restlichen Teil ausrollen und damit die Marillen bedecken. Im Ofen bei ca. 180 Grad goldbraun backen.
Und das Tolle an diesem Mürbteigrezept: Dieser Teil ist eine super Grundlage, und man kann nahezu alle Obstsorten verwenden und herrlich frischen Blechkuchen machen. Gutes Gelingen! meim