Die Arche Kunterbunt eröffnet
Neues Kinder- und Jugendzentrum in Schwendau

Mit einem strahlenden „Griaß enk“ öffnet der Kindergarten-Neubau in Schwendau seine Türen und begrüßt Familien aus der Region sowie ihre kleinen Entdecker. Der von der Gemeinde initiierte Bau ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern gleichfalls ein bedeutender Schritt in der Entwicklung der pädagogischen Landschaft von Schwendau.
Die moderne Einrichtung bietet eine Fülle an Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche im Alter von ein bis 16 Jahren. Die Kinderkrippe Spatzennest im Erdgeschoss ist ein liebevoll gestalteter Bereich, der den Kleinsten einen sicheren und anregenden Raum zum Spielen und Lernen bietet. Hier stehen erfahrene Betreuerinnen bereit, um die ersten Schritte in Richtung Bildung und soziale Interaktion zu begleiten. Das Spatzennest wird wie bereits in den letzten Jahren vom Verein HoppHoppHopp geführt. Im ersten Obergeschoss erwartet die Kinder ein lebendiger Kindergarten mit zwei Gruppen, die Raum für altersgemischte Aktivitäten und kreative Entfaltung bieten. Die modernen Funktions- und Bewegungsräumlichkeiten sind so gestaltet, dass sie sowohl den modernen pädagogischen Ansprüchen als auch den Bedürfnissen der Kinder mehr als gerecht werden. Zusätzlich wird Raum für einen Mittagstisch geschaffen, der bei Bedarf jederzeit in Betrieb genommen werden kann. Viel Platz ist im Garten für die Kinderkrippe ebenso wie für den Kindergarten. Den Kindern stehen ca. 600 m² als Spielplatz zur Verfügung.
Ein Highlight des neuen Bildungskomplexes ist das Jugendzentrum Kam’in im zweiten Geschoss. Hier finden Jugendliche einen betreuten Ort zum Chillen und Austauschen. So können sie gemeinsam die Freizeit verbringen. Die großzügige Dachterrasse lädt zum Verweilen ein und bietet einen atemberaubenden Blick über Schwendau und die umliegende Landschaft . Sozialpädagog:innen kümmern sich um die Anliegen der Jugendlichen und bieten Platz für Betreuungsgespräche sowie Vorträge zu brandaktuellen Themen wie Safer Internet, Drogenkonsum usw. Franz Hauser, Bürgermeister von Schwendau, äußerte sich erfreut über die Fertigstellung des Projekts: „Das neue Kinder- und Jugendzentrum Arche Kunterbunt in der Augasse ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft unserer Gemeinde. Es bietet unseren Kindern und Jugendlichen eine moderne und inspirierende Umgebung, in der sie sich entfalten und ihre Fähigkeiten entdecken können.“ Die Realisierung des Kindergarten-Neubaus war ein Gemeinschaftsprojekt, das durch das Engagement der Gemeinde sowie durch finanzielle Unterstützung des Landes Tirols ermöglicht wurde. Die Einrichtung wurde mit modernsten Spielgeräten und pädagogischen Materialien ausgestattet, um den Kindern ein optimales Lernumfeld zu bieten.
Die offizielle Eröffnung mit dem Tag der offenen Tür findet am Samstag, den 8. Juni, statt. Von 14.00 bis 16.00 Uhr kann die Arche Kunterbunt besichtigt werden. Die Gemeinde Schwendau freut sich auf reges Interesse und viele Besucherinnen und Besucher.


Lieber Herr Bürgermeister, lieber Franz Hauser, die Kubatur ist nicht zu übersehen. Wie kam´s zum Bau? Sind jetzt genügend Platzangebote und Raum für Bewegung vorhanden? Können alle Kinder aufgenommen werden?
Nach sechs Jahren emotionaler Diskussionen und langer Standortsuche ist es endlich gelungen, den Bau der Kinder- und Jugendbetreuungseinrichtung in der Augasse zu realisieren. Mit den Gemeinderatsneuwahlen im Jahre 2022 war es möglich, einen Beschluss für den Ankauf eines notwendigen Grundstückes zu tätigen. Bereits im selben Jahr wurden die Planungen und Ausschreibungen für die Errichtung vorbereitet, und im Februar 2023 war schon Spatenstich. Möglich war die termingerechte Übergabe durch die fachmännische Arbeit der beauftragten Firmen und das Engagement des dafür gegründeten Bauausschusses mit GV Gerhard Schiestl, GR Hansjörg Spitaler und GR Hansjörg Schneeberger. Ihr Wissen rund um den Bau hat maßgeblich zum Erfolg und der schnellen Umsetzung beigetragen. Mit dem Neubau können wir die Betreuung aller Kinder, die einen Betreuungsplatz im Kindergarten brauchen, garantieren. Falls nötig, haben wir die Möglichkeit, vier Kindergartengruppen über den Ort verteilt anzubieten. Zudem steht für die Kleinkinder ein zweiter Gruppenraum zur Verfügung, und bei Bedarf kann diese Gruppe jederzeit aktiviert werden. Das Raumkonzept entspricht den Vorgaben des Landes Tirols und sämtliche Funktions-, Bewegungs- und Gruppenräume sind hell, modern und großzügig angelegt. Das bekannte Jugendzentrum Kam’in hat nach mehr als fünfzehn Jahren endlich genügend Raum und liegt ideal neben den Sport- und Freizeiteinrichtungen unserer Region. Die Jugendlichen aus dem Mittelschulverband finden Platz und werden weiterhin professionell von drei Sozialpädagog:innen betreut. Das Team von POJAT steht mit Rat und Tat zur Seite.
Sind die Eltern zufrieden? Wie denkst du darüber?
Aufgrund dessen, dass Kinderkrippe und auch eine Kindergartengruppe bereits seit Jänner in den neuen Räumlichkeiten sind, kann ich dir sagen, dass wir durchaus nur positive Rückmeldungen sowohl von den Eltern als auch von den Pädagoginnen bekommen haben. Die neuen Räumlichkeiten des Jugendzentrums werden viel genützt und sind bei den Jugendlichen „hipp“. Aus der Region Hippach-Schwendau-Ramsau-Hainzenberg waren mehr als 160 Jugendliche seit dem Umzug im Kam’in und besuchen regelmäßig diese Einrichtung.
Das Außengelände bietet Möglichkeiten zum Spielen und Herumsausen. Musste das Areal angekauft werden? Und wie wird das Ganze finanziert?
Aufgrund des Ankaufes des Nachbargrundstückes stehen insgesamt 1.800 m² Grundfläche zur Verfügung, wovon 600 m² als reine Spielfläche für die Kinder der Kindergärten sowie der Kinderkrippe zu Verfügung stehen. Die Gesamtkosten für dieses Projekt liegen bei ca. € 5,20 Mio., und das Land Tirol fördert großzügig den Bau dieser Kinderbetreuungseinrichtung. Der Rest wird mit Darlehen finanziert. Ich bin stolz, dass die Baukosten eingehalten werden konnten und damit die Finanzierung gesichert ist.
Die Redaktion ist sich sicher: Hier werden Kinder emotional, kognitiv und kreativ gefördert. Hier können unsere Jüngsten ihre motorischen, sozialen und individuellen Fähigkeiten erforschen und die frühkindliche Bildung wird ermöglicht. Außerdem finden Jugendliche altersgemäße Attraktionen vor.
Dazu gratulieren wir! Tolle Sache, meint die Redaktion.



