Der Frühling ist da!
Radieschen haben Hochsaison!

Die Kraft und der Schwung des Frühlings werden automatisch mitgenommen. Ungefragt. Und das ist das Schöne. Jeder von uns ist von frühlingshaften Gefühlen umgeben. Die guten Augenblicke nehmen zu, die Fröhlichkeitsskala klettert nach oben, und die zunehmende Wärme der Sonne heitert auf, schüttelt einen wach. Man spürt´s einfach. Der Winter hat ein Einsehen und macht sich davon. Felder sind längst aper, die schattigsten Plätzchen werden wärmer, und die natürliche Aufbruchstimmung hält Einzug. Überall. Man spürt´s einfach.
Was ebenso wahrgenommen wird, ist jener Umstand, dass Regale im Supermarkt voller und bunter werden. Frühlingszwiebeln und Radieschen haben wieder Hochsaison. Die kleinen rotbäckigen Knollen, die eine gewisse, angenehm milde Schärfe haben, sind beliebte saftige Salatbegleiter. Und nicht nur die runde rote Knolle wird in der Küche verwendet, ebenso die grünen Blätter sollte man geschmacklich probieren und deren Inhaltsstoff e erst recht hochhalten. Das einzigartige Aroma der Radieschen ist gefühlsmäßig im Frühling besonders intensiv. Radieschen sind die ersten Boten von frischem Salat nach der Winterzeit. Und jetzt, um diese Zeit, extrem saftig. Aber, um ehrlich zu sein, ich schneide Radieschen auch einfach nur in den Kartoffelsalat, damit ich was Schönes fürs Auge hab.
So gelingt ein Salat mit den Rettichzwergen allemal, man braucht keine extravaganten Zutaten einkaufen, denn Essig und Öl hat man immer. Und so wird´s gemacht: Radieschen putzen, klein raspeln, salzen, eine Prise Zucker, Essig und Öl dazu – die Farbe ändert sich nun, ich vermute mal, dies bewirkt der Essig – und schon ist eine einfache, herrliche Salatkreation fertig. Es hat sich die fast pinke Farbe der Schale über die ganzen Radieschen verteilt. Der simple Salat ist nun milder geworden, ist eine raffiniert frische Zuspeise, die es echt in sich hat. Und wie du siehst, es ist sehr einfach.
Apropos einfach: Diesen Anschein habe ich, wenn ich an herrliches Radieschen-Pesto denke, das ich neulich gemacht habe. Du möchtest ebenfalls? Hier die Rezeptur: 80 g gewaschene Radieschenblätter, 80 g feinstes Olivenöl, zwei Knoblauchzehen, einen Spritzer Zitronensaft , 50 g harten, aufgeriebenen Bergkäse, etwas Salz und Pfeffer. Alles zusammen mit dem Pürierstab mixen, in kleine Gläser füllen und verwenden. Wenn du ein bisserl Olivenöl zum Abdecken nimmst, über das fertige Pesto gießt, hält sich das Pesto mehrere Tage. Gutes Gelingen!
Und noch ein Tipp: Wer Radieschen einkauft , soll danach das Blattwerk entfernen, dann halten sie länger, sind länger frisch. Aber die Blätter ja nicht in die Biotonne werfen, denn sie eignen sich besonders zum Garnieren, winzig aufgeschnitten als Petersilienersatz oder wie oben beschrieben als Pesto. Und sie schmecken herrlich! Nun denn: Einkaufen gehen und die frische Röte des Frühlings auf den Tisch bringen und genießen. „So schmeckt der Långies“, meint M.W