Austausch der großen Freinademetz-Glocke
Pfarrkirche Ried im Zillertal
Knapp ein Jahr fehlte dem Geläut der Pfarrkirche Ried im Zillertal der tiefe Grundton der großen Freinademetz-Glocke, welche letztes Jahr am 15. August während des Läutens zum Maria-Himmelfahrts-Hochamt durch einen Sprung einen irreparablen Schaden erlitten hatte.
Der Schaden machte es notwendig, dass Pfarrer Erwin Gerst nach rund 20 Jahren erneut den Guss einer Glocke in Auftrag geben musste. Es war eine exakte Kopie der „alten Freinademetz-Glocke“ notwendig, um das Geläute der Pfarrkirche wieder in der richtigen Zusammensetzung der einzelnen Glocken-Töne ergänzen zu können.
Nachdem der Guss der neuen Glocke und die Abnahme in der Glockengießerei erfolgreich verlaufen waren, konnte die gut 2,6 Tonnen schwere Glocke am 27. Juni nach Ried im Zillertal geliefert werden. Nach der Ankunft vor der Kirche wurde die neue Glocke in einer kurzen Feier von Pfarrer Erwin Gerst gesegnet (in der neuen Freinademetz-Glocke wurde ein Stück der „Alten“ mit eingeschmolzen, womit die Weihe der alten Glocke auf die neue überging), bevor sie mittels Kran auf den Turm und durch die Fensteröffnung der Glockenstube auf gut 30 Meter Höhe gehoben wurde. Viele Zuseher waren dabei, um dieses „einmalige“ Erlebnis mitanzusehen.
Nach der Installation der neuen Freinademetz-Glocke im Turm und der Neueinstellung des Läutwerks konnte man in den darauffolgenden Tagen schon kurz die ersten Töne der neuen Glocke hören.
Das erste „richtige Läuten der Glocke“ erfolgte nach der offiziellen Segnung bei der Feldmesse am Fest der Apostel Petrus und Paulus, das heuer in Ried am Sonntag, den 3. Juli nachgefeiert wurde. Möge die neue Freinademetz-Glocke für lange Zeit mit ihrem tiefen Ton erklingen, der weit über die Grenzen des Ortes zu hören ist!