Auf den heutigen Seiten triffst du fleißige Zillertaler Bäuerinnen und Bauern
Ein Hoch auf unsere Bauern!
„Die Landwirtschaft ist das Rückgrat der Gesellschaft! Die Bäuerinnen und Bauern erfüllen vielfältige Leistungen für die Gesellschaft: Sie decken den Tisch der Menschen mit hochwertigen Lebensmitteln, pflegen die Kulturlandschaft, den Erhalt von Arten und Sorten und produzieren erneuerbare Energie. Das muss auch in Zukunft so bleiben, denn ein dynamischer, ländlicher Raum sichert die Lebensqualität von uns allen“, so das Eingangsstatement des Bundesministeriums für Landwirtschaft auf ihrer Homepage. Und genau das wollen auch wir in dieser Ausgabe mit einem Hoch auf unsere Bauern bezeugen.
Mit einem bunten Repertoire von einer engagierten Bauernfamilie aus Ramsau über eine fleißige Bäuerin aus Uderns bis hin zum Gemüseanbau im Zillertal. Die ländliche Bauernschaft erzeugt vielfältige hochwertige Produkte. Überzeuge dich hier selbst! Oder hast du gewusst, dass in Tirol ca. 1200 ha Gemüse angebaut wird? Das entspricht etwa der Größe von 1700 Fußballfeldern. Die Gesamtproduktion beläuft sich auf mehr als 30.000 Tonnen. Das bedeutet, dass die Zillertalerinnen und Zillertaler 40 kg Gemüse pro Kopf, und hier sind 70 Sorten gezählt, pro Jahr aus Tirol beziehen. Das wiederum sagt aus, dass wir in unserer Heimat einen Selbstversorgungsgrad von
50 % haben. Zum Beispiel haben emsige Hände allein in Tirol zehn Millionen Radieschen geerntet. Und ganz interessant finden wir die Info, dass wir in Bezug auf Radieschen und Porree die größten Anbauflächen Österreichs haben. Dank unserer fleißigen Bauern.
Fleißig sind auf jeden Fall die Familie Kröll, die wir im Floitengrund auf ihrer Alm besucht haben, und die Familie Hanser, die sich am Gartnerhof in Uderns ganz dem Tierwohl verschrieben hat.
Fleißig müssen ebenso alle Bauersleute sein, die zwei- bis viermal ihre Felder mähen, die Traktoren aus den Scheunen holen, die die Feldränder sauber „zuachrechnen“ oder harte Arbeiten auf „steckle Bichl“ verrichten müssen. Auch da will das Gras gemäht werden. Apropos Feldarbeit: Wir haben gute Gründe gefunden, „aufs Feld zu giah“: es entspannt, bringt dich zum Schwitzen ohne Saunagang, bräunt die Haut, schafft Bewegung, die nichts kostet außer Zeit, macht hungrig usw. Dabei fallen Worte, wie: „Hagn, modang …
Gruamat, Böfl …“ – alles Begriffe, die möglicherweise von den jungen Zillertalern nicht mehr gekannt und verstanden werden. Oder wie?
Es ist einfach herrlich, nach getaner Arbeit die heißen, heustaubigen Füße ins kalte Wasser zu halten, es ist wunderbar, sich auf den deftigen, pikanten Wurstsalat zu freuen, es ist kaum zu beschreiben, wie erfüllend und zufrieden die echte Feldarbeit macht. Im Nachhinein geben wir der Überlegung recht, dass es mindestens sieben gute Gründe gibt, sich bei der Heuarbeit zu beteiligen. Ein Bauer aus Hainzenberg meinte daraufhin lachend: „Mia fålln sofort über 200 guate Gründe ei, aufs Feld zu giah“.
Mit einem Hoch auf unsere Bäuerinnen und Landwirte und alle, die sich daran beteiligen, gehen wir in dieses Wochenende oder aufs Feld! Viel Spaß dabei!
Die Redaktion
Foto: paul.wechselberger@aon.at