20 Jahre Tafel Mayrhofen
Gemeinsam miteinander & füreinander – ein starkes Zeichen der Solidarität
Bild: Für Georg Schärmer (r.) spenden die Freiwilligen der Tafel Mayrhofen in schwierigen Zeiten Hoffnung und Zuversicht.
Unter dem Motto „20 Jahre miteinander füreinander“ feierte die Tafel Mayrhofen vergangene Woche ihr 20-jähriges Bestehen. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung zum Tag der offenen Tür im neuen Tafel-Geschäft im Widum Mayrhofen, wo Einblicke in die Arbeit und gelebte Solidarität gegeben wurden.
Ein besonderes Highlight des Nachmittags war das „Restlkochen“ mit dem bekannten Starkoch Alex Fankhauser, der eindrucksvoll zeigte, wie aus vermeintlich wertlosen Lebensmitteln kreative und schmackhafte Gerichte entstehen können – ganz im Sinne der Lebensmittelrettung, die seit zwei Jahrzehnten ein zentraler Teil der Tafel-Arbeit ist.
Am Abend versammelten sich zahlreiche Gäste im bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrsaal zum Impulsvortrag von Caritasdirektor i. R. Georg Schärmer. In seinem Beitrag würdigte er nicht nur das Engagement der Freiwilligen, sondern hob auch die soziale Bedeutung der Tafelarbeit hervor: „Die Tafel Mayrhofen ist ein wichtiges Medikament gegen die Vereinsamung“, so Schärmer. Er schloss mit den eindrucksvollen Worten: „Die dienstälteste Tafel Westösterreichs hat mit diesem Jubiläum bewiesen, dass der Grundwasserspiegel der Hilfsbereitschaft in unserem Land sehr hoch ist.“ Besonders gewürdigt wurde Helene Partoll, die mit ihrem engagierten Team über 20 Jahre hinweg unermüdlich im Einsatz war. Gemeinsam wurden rund 140.000 Kilogramm Lebensmittel gerettet und über 12.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Auch das „Essen auf Rädern“- Team der Tafel beeindruckt mit Zahlen: In 4.500 Stunden Freiwilligenarbeit wurden über 100.000 Kilometer zurückgelegt, um täglich frisch gekochte Mahlzeiten pünktlich und mit Herz zuzustellen.
Ein Zitat begleitete den Tag und brachte die Haltung der Helfenden auf den Punkt: „Nicht das, was wir haben, sondern das, was wir teilen, macht uns reich.“
Alexander Würtenberger











